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   BFH, 07.12.1962 - VI 98/61 S   

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https://dejure.org/1962,328
BFH, 07.12.1962 - VI 98/61 S (https://dejure.org/1962,328)
BFH, Entscheidung vom 07.12.1962 - VI 98/61 S (https://dejure.org/1962,328)
BFH, Entscheidung vom 07. Dezember 1962 - VI 98/61 S (https://dejure.org/1962,328)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Zur Frage der Berücksichtigung von Kosten für mittägliche Heimfahrten als außergewöhnliche Belastung nach § 32 Einkommensteuergesetz (EStG)

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 76, 363
  • NJW 1963, 1032
  • BStBl III 1963, 134
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 29.04.1960 - VI 9/60 U

    Abzugsfähigkeit von Kosten für die Fahrten eines Arbeitnehmers mit einem

    Auszug aus BFH, 07.12.1962 - VI 98/61 S
    Soweit der Senat im Urteil VI 9/60 U vom 29. April 1960 (BStBl 1960 III S. 258, Slg. Bd. 71 S. 33) etwas anderes entschieden hat, wird daran nicht festgehalten.

    Soweit der Senat im Urteil VI 9/60 U vom 29. April 1960 (BStBl 1960 III S. 258, Slg. Bd. 71 S. 33) etwas anderes entschieden hat, wird daran nicht festgehalten.

    Die Entscheidung des Finanzgerichts, das gleichfalls den Abzug dieser Aufwendungen als Werbungskosten oder ihre Behandlung als außergewöhnliche Belastung ablehnte, wurde vom Senat durch das amtlich veröffentlichte Urteil VI 9/60 U vom 29. April 1960 (BStBl 1960 III S. 258, Slg. Bd. 71 S. 33) aufgehoben und die Sache zur nochmaligen Prüfung an das Finanzgericht zurückverwiesen.

    Der Pauschbetrag nach § 26 Abs. 2 EStDV 1955 könne für die Ermittlung der berücksichtigungsfähigen Aufwendungen nach dem Urteil VI 9/60 U, a.a.O., nicht verwendet werden, da nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs VI 159/58 S vom 18. März 1960 (BStBl 1960 III S. 255, Slg. Bd. 71 S. 21) anzunehmen sei, daß durch die Anwendung der in dieser Vorschrift genannten Pauschbeträge die allgemeinen Unkosten der Kraftfahrzeugbenutzung für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte abgegolten seien.

    Der Senat hat in dem Urteil VI 9/60 U, a.a.O., im ersten Rechtsgang des vorliegenden Rechtsstreits entschieden, daß die Kosten der mittäglichen Heimfahrten des Bf. nach § 33 EStG berücksichtigt werden könnten, wenn die Fahrten aus gesundheitlichen Gründen erforderlich gewesen seien.

    Da das Finanzgericht nach Aufhebung seiner ersten Entscheidung durch das im ersten Rechtsgang ergangene Urteil VI 9/60 U angewiesen wurde, die Anwendbarkeit des § 33 EStG hinsichtlich der Kosten der mittäglichen Heimfahrten des Bf. zu prüfen, ist der Senat gemäß § 296 Abs. 4 AO an diese rechtliche Beurteilung gebunden und kann die Möglichkeit einer Steuerermäßigung nach § 33 EStG in dieser Sache nicht mehr grundsätzlich verneinen; denn ein Urteil des Bundesfinanzhofs bindet nicht nur das Finanzamt und das Finanzgericht, an das eine Streitsache vom Bundesfinanzhof zurückverwiesen wird, sondern auch diesen selbst, wenn der Rechtsstreit nach der neuerlichen Entscheidung des Finanzgerichts wiederum dem Bundesfinanzhof zur Entscheidung unterbreitet wird (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs IV a A 43/21 vom 17. Juli 1921, Slg. Bd. 7 S. 27; Urteil des Bundesfinanzhofs V 15/60 vom 18. Januar 1962, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1962 S. 204 Nr. 192).

  • BFH, 09.10.1953 - IV 536/52 U

    Benutzung eines zum Betriebsvermögen gehörender Personenkraftwagen auch zu

    Auszug aus BFH, 07.12.1962 - VI 98/61 S
    Nach dem Urteil IV 536/52 U vom 9. Oktober 1953 (BStBl 1953 III S. 337, Slg. Bd. 58 S. 120) sind bei der Benutzung des zu einem Betriebsvermögen gehörenden Pkw für Privatfahrten nicht nur die dabei anfallenden Treibstoffaufwendungen, sondern auch die anteiligen festen Kosten des Kraftfahrzeugs als Entnahme zu behandeln.
  • BFH, 18.03.1960 - VI 159/58 S

    Einmalige Anwendbarkeit der Werbungskostenpauschbeträge trotz mehrfacher

    Auszug aus BFH, 07.12.1962 - VI 98/61 S
    Der Pauschbetrag nach § 26 Abs. 2 EStDV 1955 könne für die Ermittlung der berücksichtigungsfähigen Aufwendungen nach dem Urteil VI 9/60 U, a.a.O., nicht verwendet werden, da nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs VI 159/58 S vom 18. März 1960 (BStBl 1960 III S. 255, Slg. Bd. 71 S. 21) anzunehmen sei, daß durch die Anwendung der in dieser Vorschrift genannten Pauschbeträge die allgemeinen Unkosten der Kraftfahrzeugbenutzung für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte abgegolten seien.
  • BFH, 18.01.1962 - V 15/60
    Auszug aus BFH, 07.12.1962 - VI 98/61 S
    Da das Finanzgericht nach Aufhebung seiner ersten Entscheidung durch das im ersten Rechtsgang ergangene Urteil VI 9/60 U angewiesen wurde, die Anwendbarkeit des § 33 EStG hinsichtlich der Kosten der mittäglichen Heimfahrten des Bf. zu prüfen, ist der Senat gemäß § 296 Abs. 4 AO an diese rechtliche Beurteilung gebunden und kann die Möglichkeit einer Steuerermäßigung nach § 33 EStG in dieser Sache nicht mehr grundsätzlich verneinen; denn ein Urteil des Bundesfinanzhofs bindet nicht nur das Finanzamt und das Finanzgericht, an das eine Streitsache vom Bundesfinanzhof zurückverwiesen wird, sondern auch diesen selbst, wenn der Rechtsstreit nach der neuerlichen Entscheidung des Finanzgerichts wiederum dem Bundesfinanzhof zur Entscheidung unterbreitet wird (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs IV a A 43/21 vom 17. Juli 1921, Slg. Bd. 7 S. 27; Urteil des Bundesfinanzhofs V 15/60 vom 18. Januar 1962, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1962 S. 204 Nr. 192).
  • BFH, 13.03.1964 - VI 28/64 U

    Berücksichtigung von mittäglichen Heimfahrten bei der Einkommensteuer

    Der Senat hält daran fest, daß die Kosten mittäglicher Heimfahrten nicht nach § 33 EStG berücksichtigt werden können (vgl. Urteil des Senats VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962, BStBl 1963 III S. 134, Slg. Bd. 76 S. 363).

    Der Senat hält daran fest, daß die Kosten mittäglicher Heimfahrten nicht nach § 33 EStG berücksichtigt werden können (vgl. Urteil des Senats VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962, BStBl 1963 III S. 134, Slg. Bd. 76 S. 363).

    Nach den Urteilen des Bundesfinanzhofs VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962 (BStBl 1963 III S. 134, Slg. Bd. 76 S. 363) und IV 10/61 S vom 13. Dezember 1962 (BStBl 1963 III S. 91, Slg. Bd. 76 S. 255) seien sie auch keine Krankheitskosten nach § 33 EStG, auch nicht, wenn ein Steuerpflichtiger mittags nach Hause fahre, um eine ärztlich verordnete Diätmahlzeit einzunehmen.

    Ihre Ablehnung auf Grund des am 7. Dezember 1962 ergangenen und am 10. April 1963 veröffentlichten Urteils des Bundesfinanzhofs VI 98/61 S (a.a.O.) widerspreche dem Vertrauensgrundsatz, nachdem vorher im Urteil des Bundesfinanzhofs VI 9/60 U vom 29. April 1960 (BStBl 1960 III S. 258, Slg. Bd. 71 S. 33) die Kosten mittäglicher Heimfahrten aus gesundheitlichen Gründen als außergewöhnliche Belastung anerkannt worden seien.

    Das Urteil des Bundesfinanzhofs VI 98/61 S (a.a.O.) verstoße schließlich auch gegen Art. 3 des Grundgesetzes (GG).

    Das Finanzgericht weist zutreffend darauf hin, daß es der Senat im Urteil VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962 (a.a.O.) unter Aufgabe der im Urteil VI 9/60 U (a.a.O.) vertretenen Auffassung abgelehnt hat, die Kosten mittäglicher Heimfahrten als außergewöhnliche Belastungen zu berücksichtigen, auch wenn diese Heimfahrten auf ärztliche Anordnungen zurückgehen.

    Diese Rechtsauffassung wurde aber in dem Urteil VI 98/61 S (a.a.O.) ausdrücklich wieder aufgegeben.

    Der Bf. glaubt wohl vor allem, die Anwendung der Grundsätze des Urteils VI 98/61 S (a.a.O.) bedeute für die Bearbeitung seiner Lohnsteuer für die Jahre 1962 und 1963 eine unzulässige Rückwirkung.

    Da bisher aber eine solche Anpassungsregelung nicht vorliegt und die Entscheidung des Finanzgerichts die vom Bf. beantragte Steuerermäßigung sachlich richtig unter Hinweis auf das Urteil des Senats VI 98/61 S (a.a.O.) abgelehnt hat, kann die Rb. keinen Erfolg haben.

  • BFH, 13.02.1987 - III R 208/81

    Außergewöhnliche Belastung - Teilnahme an Gruppentreffen - Anonyme Alkoholiker -

    b) Allerdings hat der BFH unter Aufgabe seiner älteren Rechtsprechung in einigen Fällen Fahrtkosten als sog. mittelbare Krankheitskosten selbst dann nicht zum Abzug zugelassen, wenn der Steuerpflichtige als Herzkranker zur ärztlich verordneten Bettruhe (Urteil vom 7. Dezember 1962 VI 98/61 S, BFHE 76, 363, BStBl III 1963, 134) oder zur Diätverpflegung (Urteile vom 13. März 1964 VI 28/64 U, BFHE 79, 306, BStBl III 1964, 342, und vom 4. Juli 1975 VI R 30/73, BFHE 116, 356, BStBl II 1975, 738, bestätigt durch Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 5. Dezember 1975 1 BvR 359/75, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1976, 126) in der Mittagspause nach Hause fuhr.
  • BFH, 10.04.1970 - VI R 250/68

    Aufwendungen für Mittagsheimfahrten - Körperbehinderter - Werbungskosten -

    Das FG schloß sich hinsichtlich der Kraftfahrzeugaufwendungen und der Unfallkosten der Beurteilung des FA unter Berufung auf die Rechtsprechung des BFH an (BFH-Urteile IV 10/61 S vom 13. Dezember 1962, BFH 76, 255, BStBl III 1963, 91; VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962, BFH 76, 363, BStBl III 1963, 134; VI 66/65 vom 28. Januar 1966, BFH 85, 224, BStBl III 1966, 291; VI 275/64 U vom 30. Juli 1965, BFH 83, 322, BStBl III 1965, 617).

    Der Senat verbleibt insoweit bei seiner in den Urteilen VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962 (BFH 76, 363, BStBl III 1963, 134) und VI 28/64 U vom 13. März 1964 (BFH 79, 306, BStBl III 1964, 342) dargestellten Auffassung.

  • BFH, 02.12.1977 - VI R 8/75

    Tatsächliche Aufwendungen i. S. des § 9 Abs. 2 EStG sind auch Kosten für sogen.

    Denn die Kilometerpauschbeträge dürfen nur einmal je Arbeitstag angesetzt werden (so schon die Urteile des BFH vom 7. Dezember 1962 VI 98/61 S, BFHE 76, 363, BStBl III 1963, 134, und vom 13. Dezember 1962 IV 10/61 S, BFHE 76, 255, BStBl III 1963, 91).
  • BFH, 11.09.1968 - I 92/65

    Bildung einer Rückstellung für zukünftige Belastungen durch den entgeltlichen

    Wie die Vorinstanz ist auch der erkennende Senat an seine Entscheidung im ersten Rechtsgang gebunden (vgl. z.B. Urteile des BFH VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962, BFH 76, 363, BStBl III 1963, 134; V 113/65 vom 17. November 1966, BFH 87, 231, BStBl III 1967, 103).
  • BFH, 04.07.1975 - VI R 30/73

    Aufwendungen für Mittagsheimfahrten weiterhin auch dann nicht als

    Diese Ansicht hatte der Senat zwar in seinem Urteil vom 29. April 1960 VI 9/60 U (BFHE 71, 33, BStBl III 1960, 258) vertreten, seine Rechtsauffassung aber dann mit Urteil vom 7. Dezember 1962 VI 98/61 S (BFHE 76, 363, BStBl III 1963, 134) nach Abstimmung mit dem I. und IV. Senat des BFH aufgegeben.
  • BFH, 13.02.1970 - VI R 236/69

    Aufwendungen für Mittagsheimfahrten - Geteilte Arbeitszeit - Lebenshaltungskosten

    Hiervon kann aber nicht gesprochen werden bei einer kürzeren, etwa nur 2 bis 2 1/2stündigen Pause, die sich lediglich als eine Unterbrechung einer einheitlichen Arbeitszeit zwecks Einnahme einer Zwischenmahlzeit darstellt (vgl. die BFH-Urteile VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962, BFH 76, 363, BStBl III 1963, 134; IV 10/61 S vom 13. Dezember 1962, BFH 76, 255, BStBl III 1963, 91; VI 28/64 U vom 13. März 1964, BFH 79, 306, BStBl III 1964, 342; VI 275/64 U vom 30. Juli 1965, BFH 83, 322, BStBl III 1965, 617; VI 66/65 vom 28. Januar 1966, BFH 85, 224, BStBl III 1966, 291).
  • BFH, 17.12.1965 - VI 297/65 U

    Geltendmachung von anteiligen Kraftfahrzeugkosten als außergewöhnliche Belastung

    Ausscheiden müssen daher - wie auch das FG hervorgehoben hat - die Fahrtkosten zu Vergnügungszwecken, z.B. bei Ausflugsfahrten oder zum Besuch von Kinos oder Gaststätten; ebenso die Kraftfahrzeugkosten wegen mittäglicher Heimfahrten von der Arbeitsstätte zur Wohnung (vgl. Urteile des Senats VI 38/62 U vom 22. November 1963, BStBl 1964 III S. 139, Slg. Bd. 78 S. 360; VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962, BStBl 1963 III S. 134, Slg. Bd. 76 S. 363).
  • BFH, 17.11.1966 - V 113/65

    Unterschiedliche Beurteilung des Vorliegens eines Organschaftsverhältnisses im

    Diese Bindung gilt aber grundsätzlich auch für den BFH selbst, wenn er im zweiten Rechtsgang mit der Sache befaßt wird (vgl. Urteile des BFH VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962, BFH 76, 363, BStBl III 1963, 134; VI 304/64 U vom 23. April 1965, BFH 82, 666, BStBl III 1965, 487).
  • BFH, 13.12.1962 - IV 10/61 S
    Es wird insoweit auf die im zur Veröffentlichung bestimmten Urteil des Bundesfinanzhofs VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962 entwickelten Rechtsgrundsätze, denen sich der Senat anschließt, verwiesen.
  • BFH, 18.01.1968 - V B 4/66

    Finanzgericht - Bundesfinanzhof - Erster Rechtsgang - Rechtliche Beurteilung -

  • BFH, 28.01.1966 - VI 66/65

    Kraftfahrzeug als Arbeitsmittel - Ein um 100% in seiner Erwerbsfähigkeit

  • BFH, 22.11.1963 - VI 38/62 U

    Berücksichtigung von beruflich veranlaßten Fahrtkosten eines behinderten Beamten

  • BFH, 30.07.1965 - VI 275/64 U

    Absetzbarkeit von Kosten durch einen Verkehrsunfall als Werbungskosten

  • FG Thüringen, 03.05.2000 - IV 461/99

    Anerkennung von Aufwendungen für Reisekosten zu Seminaren und Treffen der

  • BFH, 22.04.1966 - III 201/64
  • BFH, 29.11.1963 - VI 303/62
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